Dienstag, 25. Juni 2013

Loslassen und sich von unnötigem Ballast befreien - aber wie?

Immer wieder beobachte ich, wie Loslassen und sich von jeglicher Last entledigen, eine befreiende Wirkung haben kann. Sich frei machen und endlich wieder Energie für das haben, was einem wichtig ist!


Oft fällt uns jedoch gar nicht auf, dass wir Ballast mit uns herumschleppen, der uns nur behindert und auch gar nicht nötig wäre. Oft macht sich so eine Last ganz in anderen Bereichen bemerkbar:

- Wenn Du Dich gestresst fühlst,
- Wenn Du manchmal das Gefühl hast keinen Freiraum mehr zu haben,
- Wenn Du Dich selber nicht mehr spürst,
- Wenn Du Dich nicht wohl fühlst in Deiner Haut,
- Wenn Du das Gefühl hast für alles verantwortlich sein zu müssen,
- Wenn Du Dich eingeengt und unzufrieden fühlst,
- Wenn Du häufig unter Druck stehst,
- Wenn Du Dein Leben gar nicht mehr geniessen kannst
- Wenn Du ein Leben lebst, das gar nicht mehr passt 
- Wenn Du ein Leben, das Du eigentlich gar nicht leben möchtest,
- Wenn Du Dich über Kleinigkeiten oder grössere Dinge immer wieder ärgerst,
- Wenn das was Dir wichtig ist, zu kurz kommt,

dann kann es hilfreich sein, Dich von alten und belastenden Gegenständen, Gedanken, Ideen, oder auch Tätigkeiten zu befreien.

Befreie Dich und Du hast Energie für das, was Dir wichtig ist. - Aber wie?

All die Dinge können uns schon belasten, die wir nicht erledigt haben und an die wir uns immer wieder erinnern. Oder auch alte Gewohnheiten, die sich da eingespielt haben und eigentlich gar nicht mehr vielleicht auch aus Zeitgründen ins Leben passen. Auch Bekanntschaften, die vielleicht einmal toll waren und sich nun ausgeleiert haben, wirken sich je nach dem belastend aus. Deshalb, warum nicht einmal aufräumen mit dem Altem, dem Unstimmigen, dem Störenden und dafür mehr Zeit haben für das, was Freude macht und sich Leicht anfühlt.

1. Schritt

Schreibe Dir die folgenden Sparten

- Haushalt/Wohnung/Haus/Garten
- Partnerschaft/Familie
- Beruf
- Freizeit/Freizeitaktivitäten
- Freunde/Bekannte
- Körper 
- Diverses

je auf ein Blatt Papier. d.h. für jede Sparte ein Blatt. 

2. Schritt

Gehe jede Sparte durch und schreibe alles auf, was Dich stört, schon lange nervt, für Dich nicht stimmig ist oder Dich sonst belastet.

z.B. Haushalt/Wohnung/Haus/Garten

- Flecken auf dem Teppich
- knarrende Türe
- Loch in Hose
- unaufgeräumter Estrich

Partnerschaft/Familie

- wöchentlicher Besuch bei den Eltern
- Kinder, die unordentlich sind

Beruf

- Arbeitsweg
- Kollegin, die immer wieder krank ist

Freunde/Bekannte

- Kollegin, die stundenlang telefonieren will und total vereinnahmend ist

etc.

Nimm Dir Zeit und sammle die Punkte vielleicht sogar über mehrere Tage. Schreibe alles auf, was Dir in den Sinn kommt, ohne zu werten und zu beurteilen.

3. Schritt

Jetzt nimm Dir 3 Leuchtstifte zur Hand und geh die Liste durch in dem du mit 

  • einer Farbe anstreichst, was sich einfach und innerhalb relativ kurzer Zeit und in eigener Kraft bewältigen lässt.
  • die nächste Farbe für alles, was etwas mehr Zeit benötigt, mehr interveniert werden muss und ev. Hilfe von aussen beansprucht oder auch ein Gespräch mit dem Gegenüber erfordert oder das man ganz oder teilweise aufgeben will.
  • und die letzte Farbe für alles, was momentan nicht lösbar ist oder was nicht änderbar ist, weil die andere Person sich ändern müsste.
Das sähe dann ungefähr so aus:


z.B. Haushalt/Wohnung/Haus/Garten


- Flecken auf dem Teppich
- knarrende Türe
- Loch in Hose
- unaufgeräumter Estrich

Partnerschaft/Familie

- wöchentlicher Besuch bei den Eltern
- Kinder, die unordentlich sind

Beruf

- Arbeitsweg
- Kollegin, die immer wieder krank ist

Freunde/Bekannte

- Kollegin, die stundenlang telefonieren will und total vereinnahmend ist

etc.

4. Schritt

Hier geht es nun ans Handeln. Fange mit den einfachen Dingen an und arbeite Dich vor. Nimm Dir jede Woche 2 - 3 Dingen vor, die Du erledigen willst.

z.B. du machst erst mal alles, was Du allein erledigen kannst und relativ einfach ist (gelb). d.h. Die Türe ölen, den Estrich aufräumen etc.

Nimm Dir dafür genügend Zeit. Es macht nichts, wenn sich das Erledigen über mehrere Wochen hinzieht. Wichtig ist dranzubleiben und sicher jede Woche etwas zu erledigen.

5. Schritt

Nun gehe die komplizierteren Dinge (grün) an. Ueberlege Dir Lösungen oder sprich mit der Person darüber, die involviert ist.

z.B. Du sprichst mit Deiner Kollegin, die immer so lange telefoniert oder Du entwickelst gezielt eine Strategie, dass solche langen Telefongespräche gar nicht zustande kommen. - Du sprichst mit Deinen Kindern und führst neue Regeln ein. etc.

6. Schritt

Auch gegebene auf den ersten Blick nicht veränderbare Sachen, lassen sich je nach dem verändern (hellblau). Hier hilft ein kritischer Blick und manchmal auch Mut. Zuerst mache Dir eine Kosten/Nutzen Aufstellung. Ist der Arbeitsweg wirklich zu belastend, dann ist es vielleicht sinnvoll, die Arbeitsstelle zu wechseln. Und wenn das nicht möglich ist und einem die Arbeitsstelle gefällt, hilft es schon, sich dem bewusst zu sein. Sehen wir den Nutzen, löst sich oft auch der "Negativpunkt".

Das Schreiben hat mich gerade selber animiert, auch mal wieder so eine Aufräumaktion zu starten. - Die Anstrengung ist es wert!

Es grüsst herzlichst

Anita Tröhler

PS: Solltest Du irgendwo anstehen oder nicht weiterkommen, oder wenn es sich um einen komplizierteren Ballast handelt, dann zögere nicht mich zu kontaktieren: info@at-coaching.ch 

Ich unterstütze Dich gerne!! :-)




4 Kommentare:

  1. Danke für den interessanten Blog, der mich effektiv gerade motiviert, in meinem Leben aufzuräumen. Es gibt so vieles, wo ich das Gefühl habe, es sei blockiert und ich gerne wieder zum Fliessen bringen möchte. Lieber Gruss Lea

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  2. Super Blog! Vielen herzlichen Dank fuer die motivierenden Worte und die tolle Illustration dazu!
    Dies ist der alles notwendige Kick um nun mit aufraeumen zu begingen! Lg Jan

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  3. Diese Schritte sind echt super!

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  4. Allein schon, sich von überflüssigen Gegenständen zu trennen, kann sehr befreiend sein.

    Bei den weiteren hier aufgeführten belastenden Situationen in den Bereichen Partnerschaft/Familie, Beruf, Freunde/Bekannte wird es dann allerdings auch schon deutlich schwieriger, Belastendes loszulassen. Hier spielen oft starke Emotionen oder auch eingefahrene Verhaltensmuster eine Rolle.

    Die vorgeschlagenen 6 Schritte, von den einfachen bis hin zu den komplizierteren Dingen, zusammen mit der Empfehlung, sich hierfür auch Zeit zu nehmen, halte ich deswegen für eine sehr gute Herangehensweise.

    Ein herzliches Dankeschön für diesen inspirierenden und hilfreichen Artikel!

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