Mittwoch, 20. Februar 2013

Die Wandlung zum Optimisten

Optimisten haben es einfacher im Leben, schon deshalb, weil sie dem Leben das Positive abgewinnen können und es mehrheitlich geniessen können. Wohlgemerkt, auch Optimisten werden nicht von negativen Situationen verschont, sie haben aber eine Fähigkeit, dass sie auch in einer misslichen Situation wiederum etwas Postitives abgewinnen können.

Hier ein kleines Video zur Einstimmung in die Thematik:



Diese Fähigkeit, die den Optimisten ausmacht, beruht auf seine Art zu denken. Optimisten und Pessimisten bewerten dieselbe Situation unterschiedlich. 

Nehmen wir einmal folgendes an: Du hast eine Prüfung gehabt und hast diese leider nicht bestanden. Wie reagierst Du darauf?


  • Du denkst Dir, dass die Prüfung echt schwer war und dummerweise gerade die Fragen gekommen sind, die Du nicht gelernt hast. Du hackst es ab und sagst Dir: "Einfach Pech gehabt, das nächste Mal pack ich es"
oder

  • Du denkst Dir, dass Du einfach nichts auf die Reihe kriegst und einfach zu dumm dafür bist und sagst Dir: "Hat alles keinen Sinn, ich werde es auch das nächste Mal nicht schaffen und schmeisse die Ausbildung hin.
Und wie denkst Du, wenn Du eine Prüfung mit Bravour geschafft hast?

  • Du denkst Dir, dass Du eben in diesem Fach gut bist und bist motiviert weiterzufahren.
oder

  • Du denkst Dir, dass es ja nur eine ganz einfache Prüfung war und du einfach Glück gehabt hast. Du hast nicht das Gefühl, selber viel dazu beigesteuert zu haben und kannst Dich über das Resultat gar nicht so richtig freuen.

Manchmal stellen wir uns selber ein Bein, schon dadurch, wie wir denken. Es ist klar, dass in diesem Beispiel der Optimist mit seiner Denkweise in der Regel weiterkommen wird. Er ist weiterhin motiviert, wird die Prüfung wiederholen und sie mit grosser Wahrscheinlichkeit bestehen. Der Pessimist hingegen schmeisst die Flinte ins Korn und versucht es nicht einmal mehr. Er steht sich selber im Weg und vertut eine sich ihm bietende Chance. Und dies wird sich in seinem Leben immer wieder wiederholen.

Schau Dir einmal folgende Rechenbeispiele an:

Was fällt Dir auf?

1 + 1 = 2

5 + 6 = 11

4 + 2 = 6

5 + 3 = 9

3 + 8 = 11

7 + 1 = 8

Halte schnell inne und werde Dir Deinen Gedanken bewusst.

Der grösste Teil von uns entdeckt den Fehler und sagt: "Eine Aufgabe ist falsch!"

Leider sind wir in unserer Gesellschaft schon durch unser Schulwesen so gepolt, dass wir nur sehen, was wir falsch gemacht haben und darüber gar nicht sehen, was richtig ist. In diesem Beispiel sind immerhin 5 Aufgaben richtig! Aber wer von uns sagt schon: "5 Aufgaben sind korrekt!"?

Neurowissenschaftler haben aufgezeigt, dass Denkweisen und sich daraus resultierende Handlungsweisen zwar sehr widerstandsfähig sind (was auch erklärt, weshalb sich Gewohnheiten so schwer abtrainieren lassen), es aber durch gewisse Techniken möglich ist, sich neue Angewohnheiten anzutrainieren. 

Aendern wir unsere Gedanken, so ändern sich unsere Gewohnheiten und unsere Verhaltensweisen. Chancen können so besser genutzt werden.

Ich finde es ist sich allemal der Wert, sich seiner Denkweise bewusst zu werden und die Gedanken, die sich im eigenen Leben als hinderlich erweisen anzugehen. 

Welche Gedanken blockieren Dein Leben? 

Es grüsst herzlichst

Anita Tröhler

Besuche auch meine Website: www.at-coaching.ch