So geht es mit vielen unseren in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen. Wir probieren etwas aus und je nach dem, ob wir in dieser Situation etwas Positives oder Negatives erleben, speichern wir dies dann in unserem Gehirn ab. So können dann an sich schöne Erlebnisse, weil man genau in dem Moment etwas Negatives erlebt, gar nicht mehr als schön erlebt werden.
Die meisten Menschen, die dieses Unglück auf der Concordia erlebt haben, werden in der Zukunft keine Kreuzfahrt mehr geniessen können. Immer wird ein Teil von ihnen besorgt auf irgendwelche Anzeichen acht geben, die nicht "normal" sind. Die meisten davon, werden nie mehr eine Kreuzfahrt buchen.
Dass diese Menschen so reagieren, kann wohl jeder von uns nachvollziehen. Beängstigend ist jedoch, dass Menschen, die sehr feinfühlig sind und sich dann durch die gezeigten Bilder in die Situation hineinleben können, solche Ereignisse förmlich miterleben. Je nach dem kann das dann schon reichen, dass sie ähnlich reagieren wie Passagiere, die wirklich auf dem Schiff waren.
Eigentlich schade denn im Normalfall sind ja solche Reisen etwas Schönes und glücklicherweise passiert ja wirklich höchst selten etwas. Und warum sich mit Dingen belasten, die ich persönlich gar nicht erlebt habe? Es gibt wie gesagt, schon genug eigene unschöne Erlebnisse, die in unserem Leben "einfach" so passiert sind und als negative Erfahrung abgespeichert werden.
Nun was kann man denn dagegen tun?
Das beste und einfachste Mittel ist, sich solchen Bildern gar nicht auszusetzen oder nur sehr dosiert.
Was meint Ihr/Du dazu? Wer hat diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht?
Es grüsst herzlich
Anita Tröhler